Siegfried Meryn kämpft „gegen die Scham“

www.neinzukrankundarm.org

„Wir leben mittlerweile in einem System, in dem Belastungen aus Beruf, Familie und Partnerschaft schnell zur körperlichen und seelischen Überforderung führen können. 

Wenn Armut das Leid steigert und das mitten in einem reichen Land wie Österreich, ist außerdem die Scham nicht weit.“ fasst Univ.-Prof. Dr. Siegfried Meryn, die Notwendigkeit der Initiative NEIN zu KRANK und ARM zusammen.

Wien,16.Oktober 2013. Mit dem Soforthilfefonds hilft „NEIN zu KRANK und ARM“
2012 O.Univ.-Prof.Dr. Siegfried Meryn nak_199KB kranken und armen Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind. „Die vorhandenen Lücken in unserem System schnell und unbürokratisch zu schließen ist genauso dringend notwendig wie die dramatische Gesundheitssituation sozial benachteiligter Mitmenschen in unser Blickfeld zu rücken.“ so Meryn, Leiter des Department für Medizinische Aus- und Weiterbildung an der Medizinischen Universität Wien. www.neinzukrankundarm.org

Für die Zukunft unserer Kinder und gegen ungleiche Chancen

Ob Bildung, Förderung in der Familie, Ernährung, Gesundheitsbewusstsein, sozialer Status, Beruf und Arbeitsplatz, Wohnverhältnisse – die meisten Menschen in Österreich haben mittlerweile keine so große Wahl, wie sie ihr Leben führen wollen. Wenn jedenfalls ein Familienoberhaupt aufgrund einer Krankheit das Einkommen verliert, leiden darunter sofort alle Menschen im nächsten Umfeld. Und viele werden in dieser Notsituation vom österreichischen Sozialnetz nicht aufgefangen. Das mag unwahrscheinlich klingen. Tatsache sind allerdings folgende Fakten:

  • 380.000 Kinder und Jugendliche wachsen in Österreich in schlechten Wohnverhältnissen auf oder müssen auf dringend benötigte Konsumgüter verzichten.
  • 53.000 Kinder leben in einer Wohnung der untersten Kategorie (Schimmelbefall, dunkle Räume).
  • 80.000 Kinder leben in Haushalten ohne Internet, PC und Auto. Armut und die damit verbundene soziale Ausgrenzung beeinträchtigen aber nicht nur die Kindheit, sondern auch die zukünftigen Lebensbedingungen.

Gesellschaftlichen Teufelskreis durchbrechen: Mit Haltung gegen die Scham

Armut heißt demnach nicht nur über ein zu geringes Einkommen (2013: weniger als € 1.066 pro Monat) zu verfügen, sondern in zentralen gesellschaftlichen Bereichen wie Wohnen, Arbeit und Gesundheit benachteiligt zu sein. Armut bedeutet einen immensen Mangel an Verwirklichungsmöglichkeiten. Menschen, die in die Armut driften, schämen sich außerdem zumeist, ihre Situation zuzugeben. Aktuell melden sich bei „NEIN zu KRANK und ARM“ zunehmend Menschen, die wegen Burnout u.a., längerem Krankenstand und dann Jobverlust z.T. ihre Miete nicht mehr bezahlen können, da Medikamente und Therapien Vorrang haben müssen. Unser wirtschaftliches System erzeugt vermehrt kranke Menschen und hinkt mit den Lösungen hinterher – ein Trend, der zum Umdenken zwingt.

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http://www.fas.at/team

Diesen gesellschaftlichen Teufelskreis macht Univ.-Prof. Dr. Siegfried Meryn samt engagierten Stiftern und Mitstreitern wie Dr. Harald Katzmair von FAS Research Networks mit „NEIN zu KRANK und ARM“ deutlich und ruft auf, ihn zu durchbrechen. Die Menschen hinter der Initiative, egal mit welchem Hintergrund, sind überzeugt, dass wir als Gesellschaft und mit Haltung vorbeugen können und müssen. Wie es gelingt, anders zu denken und zu handeln, stellt Meryn heute am 16.Oktober 2013 im Abendprogramm des NPO-Kongresses dar.

Verein, Stifter und Sponsoren machen Unterstützung möglich

WienerStädtische_header_logoNEIN zu KRANK und ARM versteht sich daher als unbürokratische Erstberatung, schnelle Hilfe in der Krise und Rückenstärker. Die Unterstützung erfolgt zumeist finanziell und rasch. Der NKA Soforthilfefond speist sich aus Einzelspenden, Fix-Beträgen aus der angeschlossenen Stiftung nka und rapid mit schalund Sponsorings wie von der Wiener Städtische, SK Rapid u.v.m. Die Zusammenarbeit und der Austausch mit staatlichen Institutionen und NGOs ermöglicht vielfach die schnelle Einschätzung des tatsächlichen Hilfsbedarfs. Dieser Spontaneinsatz wird erst durch die verlässliche Unterstützung unserer Stifter wie Hans Schmid, Siegfried Wolf, Friederike Koch, Bettina Breiteneder, Frank Hensel oder Doris und Gabor Rose ermöglicht.

Mit insgesamt 70.000,- (Jahresbudget Soforthilfefonds 2012), rund 10 Ehrenamtlichen, sowie 1,5 Vereinsangestellten wurden 2012 rund 70 österreichische Familien und Einzelpersonen in Notsituationen unterstützt.

Boilerplate NEIN zu KRANK und ARM

Die Initiative “NEIN zu KRANK und ARM”, gegründet von Univ.-Prof. Dr. Siegfried Meryn, Dkfm. Hans Schmid u.a., unterstützt seit 2009 Menschen in Österreich, die krank und arm sind. Jene Menschen, die in Armut leben, weisen einen vier Mal schlechteren Gesundheitszustand auf und sind doppelt so oft krank wie Personen ohne finanzielle Mängel. Etwa 30% aller Erwerbsfähigen mit gesundheitlichen Belastungen sind aktuell von Armut betroffen, die Tendenz ist leider steigend. „NEIN zu KRANK und ARM“ rückt die Gesundheitssituation sozial benachteiligter Mitmenschen durch Fundraising, Advocay und Kommunikations-arbeit in unser Blickfeld.  Mit einem Soforthilfefonds kann kranken Menschen, die unverschuldet in Not geraten sind, schnell und unbürokratisch geholfen werden. Gesundheit ist ein Menschenrecht und darf kein Privileg sein.                       www.neinzuarmundkrank.org

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