Der Österreichische Kommunikationstag 2013 spielte recht feine Stückerln. Bis auf die Schlussrunde unter dem vor Ort geänderten Titel (von „Kennt…“ auf) „Braucht Wahlkampfkommunikation ethische Regeln?“, die je nach Sichtweise eine Ansammlung von Plattitüden oder eine Persiflage der während des Tages gehörten Thematik vermittelte.
PRVA und Quadriga Hochschule Berlin haben einen guten Kongress mit aktueller Thematik organisiert. Die Bandbreite reichte von der Sinnhaftigkeit stählerner Twitter-Debatten über Netzinitiativen wie www.meineabgeordneten.at und www.transparenzgesetz.at als politischen Faktor, „Obama Man“ Marlon Marshall, der zugab, in Europa ganz andere Fragen gestellt zu bekommen als in den USA, Grassroots- Projekten und Bürgerbeteiligung bis hin zur erfolgreichen Antirauch-Kampagne 2010 in Bayern. Diese wurde von Sebastian Frankenberger sehr ehrlich präsentiert, was (neben der erschreckenden Tatsache, dass er während der Kampagne u.a. mit Ermordung bedroht wurde) manches Urgestein der österreichischen PR-Szene aufgrund des griffig-frechen Campaignings zu Empörung veranlasste.